RAW Workshops

Workshops
12:00 – 18:00 Uhr

RAW: Badehaus
12:00 – 15:00 Uhr
RAW findet immer noch Stadt.

Öffentliches Werkstatt-Gespräch über strukturelle Veränderungsmöglichkeiten für erfolgreiche partizipative Planungsprozesse zur Entwicklung des RAW- mit der PlanBude (Hamburg), Michael Rostalski und der Stadtteilversammlung

In dem öffentlichen Werkstatt-Gespräch, im Badehaus von 12:00 – 15:00 Uhr, ging es um strukturelle Veränderungsmöglichkeiten für erfolgreiche partizipative Planungsprozesse zur Entwicklung des RAW-Geländes mit Beiträgen von der PlanBude (Hamburg), Michael Rostalski und aus der Stadtteilversammlung. Im Fokus: Die Zukunft des Geländes aus dem Blickwinkel als Nachbar*innen, Stadtplaner*innen und Vertreter*innen aus den Bereichen Bildung, Stadtpolitik, Kultur, Soziale Arbeit. Die Veranstaltung nahm diese schon laufende Debatte auf und konstatierte, dass angesichts der potentiell tiefgreifenden städtebaulichen Veränderungen eine kontinuierliche und verbindliche Teilnahme an der Gelände-Entwicklung zwingend ist: Als Stadtteil-Gremium, das soziale und kulturelle Erfordernisse in anstehenden Planungsprozessen für das gesamte Gelände benennt und umsetzt. Dabei ging es auch um die Zusammensetzung eines solchen Gremiums und welche Ressourcen es braucht.

 

RAW: Bar Zum Schmutzigen Hobby
16:00 – 18:00 Uhr
Alternativplanung als Mittel politischer Öffentlichkeitsarbeit

Weiter ging es von 16:00 – 18:00 Uhr in der Bar Zum Schmutzigen Hobby. “Plane die Welt, wie sie Dir gefällt – lohnt sich das?” war eine zentrale Frage in diesem Workshop, in welchem der Alternativplaner Carsten Joost einen Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen alternativer Planung im politischen Raum gab. Relevante Beispielprozesse aus Berlin würden demenstprechende Diskursverläufe, den Einfluss alternativer Machbarkeitsstudien sowie das Zusammenspiel mit Bürger*innen-Initiativen aufzeigen. Dabei wurde erörtert, welche alternativen Planungsansätze öffentliche Akzeptanz erzeugen, und inwieweit sie in die Handlungsspielräume der Grundstücksentwickler*innen passen.

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Die PlanBude ist ein trans-disziplinäres Team aus den Feldern Kunst, Architektur, Urbanistik, sozialer Stadtteilarbeit, Musik, Kulturwissenschaft und Planung. Sie ist ein “Kind” der Hamburger Recht-auf-Stadt-Bewegung und wurde 2014 gegründet, um die Wunschproduktion für den Neubau der Esso-Häuser zu organisieren – und wurde dafür vom Bezirk Hamburg-Mitte beauftragt. In dem frühzeitigen Beteiligungsprozess konzipierte die PlanBude innovative Planungs-Tools, die es allen möglich machen, komplexe Beiträge zum Planungsprozess zu liefern. Die PlanBude arbeitet derzeit an der Realisierung des “St. Pauli Codes”.

Dr. Michael Rostalski war Mitbegründer der Initiative Ideenaufruf – partizipative Geländeentwicklung, die sich bereits von 2001-2008  dafür einsetzte, das RAW für und mit dem Stadtteil zu entwickeln. Er schrieb das Buch “Gelebte Orte – Geplante Stadt. Informelle Nutzung urbaner Räume und partizipative Stadtentwicklung. Das RAW-Gelände in Berlin.”

Carsten Joost, Dipl.-Ing. Architektur, entwirft mit seinem Büro für alternative Stadtentwicklung Planungen aus Perspektive der Anwohner*innen. http://planungsagentur.de/