Donnerstag 6. September 2018
18:00 – 21:00 Uhr
Laube im Prinzessinnengarten, Moritzplatz
Öffentliche Gespräche/Public Conversations zu GEMEINGUT STADT/City as Commons und COMMUNITY LAND TRUST (CLT) mit Lieven De Cauter (Philosoph, Kunsthistoriker, Autor und Aktivist, Brüssel) und Geert De Pauw (Community Land Trust Brussels und europäisches Community Land Trust Netzwerk, Brüssel)
18:00 Uhr
Begrüßung durch Bezirksstadtrat Florian Schmidt (Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Abteilung für Bauen, Planen und Facility Management) sowie Inputs zu EXPERIMENTDAYS.18 und zu Common Grounds e.V., Prinzessinnengarten und Laube
18:45 Uhr
GEMEINGUT STADT/City as Commons, öffentliches Gespräch mit Lieven De Cauter
19:45 Uhr
COMMUNITY LAND TRUSTS, öffentliches Gespräch mit Geert De Pauw
21:00 Uhr
Feierlicher Ausklang
Geert De Pauw, langjähriger Nachbarschaftsaktivist und Gemeinwesenarbeiter, ist einer der Gründer*innen des Community Land Trust Brussels, dem ersten CLT in Belgien. Dieser setzt mit Unterstützung der Stadtregierung nachbarschaftliche Selbstverwaltung zu Konditionen des sozialen Wohnungsbaus um. Seit 2017 baut er ein europäisches CLT-Netzwerk im Rahmen eines EU Forschungsprojekts auf.
Lieven De Cauter, Philosoph, Kunsthistoriker und Mitgründer der Plattform Liberty of Expression, ist Autor von The Capsular Civilization: On the City in the Age of Fear sowie Herausgeber von Heterotopia and the City: Public Space in a Postcivil Society (mit Michiel Dehaene) und Art and Activism in the Age of Globalization (mit Karel van Haesebrouck und Ruben De Roo). Als Aktivist co-initiierte er u.a. das Brussells Tribunal über den Krieg im Irak.
Common Grounds e.V. steht für selbstorganisierte Bildungs-, Beteiligungs- und Netzwerkarbeit zu sozial-ökologischer Transformation und städtischer Koproduktion von Unten. Der Verein ist 2013 u.a. aus der Prinzessinnengarten-Kampagne „Wachsen lassen!“ hervorgegangen und setzt sich für den dauerhaften Erhalt des Prinzessinnengarten ein. Common Grounds ist Teil des MAZI-Projektes zu lokalen digitalen Netzwerken, Trägerin der Nachbarschaftsakademie und kümmert sich um die „Laube” als Gemeingut.
Der Prinzessinnengarten am Moritzplatz gilt als Pionierprojekt für einen sozial-ökologischen Berliner Freiraum. Seit 2009 wurde die Brache mit tausenden Helfer*innen in eine „grüne Oase“ verwandelt. 2012 wurde die geplante Privatisierung verhindert und damit die Möglichkeit eröffnet, die Zukunft dieses Ortes gemeinwohlorientiert zu gestalten.
Die Laube ist ein mehrgeschossiger Holzbau im Prinzessinnengarten – entstanden in einem experimentellen Selbstbau- und Bildungsprozess mit Unterstützung von über 100 Freiwilligen, Auszubildenden und Studierenden – und steht für nicht-kommerzielle und gemeinwohlorientierte Nutzungen zur Verfügung. Neben Diskussionsveranstaltungen, Workshops, Filmabenden, Performances und Ausstellungen trifft sich hier jeden Montag die Commons-Abendschule.
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos!
Participation in all events is for free!
Für die Workshops wird um Anmeldung gebeten. hier Registration is requested for the Workshops!
Die Veranstaltungen sind auf Deutsch und Englisch mit Übersetzung bei Bedarf.
The events are in German and English with translations where necessary.