Stroh-Lehmbauworkshop – Interview

Verena, Studentin der Stadtplanung, Teilnehmerin des Stroh-Lehmbau Workshops mit Werner Wiartalla

Du hast heute am Strohballen-Workshop teilgenommen. Was hat dich da speziell dran interessiert?

Ich mache selbst sehr gern etwas mit den Händen. Ich bastel auch gerne Möbel selber. Und ich finde die Idee so toll in einem Haus zu leben das man komplett selber gebaut hat

Was habt ihr heute gebaut?

Wir haben natürlich kein Haus gebaut, dazu hat die Zeit nicht gereicht. Aber vereschiedene Elemente, und die bestehen in dem Fall aus sechs Strohballen. Dann gehört da noch Lehm dazu, und Holz. In diesem Fall ist es so dass sie einen Holzrahmen bauen, und in den Holzrahmen kommen dann die Strohballen. Darüber kommt dann noch eine Lehmschicht, eine Matte und darüber eine 5cm Holzschicht. Wir haben die Strohballen in den Rahmen gefüllt und die erste Lehmschicht aufgetragen.

Kannst du dir vorstellen diese Ideen einmal zu verwenden?

Ich bin nicht dabei demnächst ein Haus zu planen, von daher ist es im Moment eher ein Spielen. Aber ich habe auch gelernt, dass es in Deutschland nicht so einfach ist mit der Bauweise, dass es da sehr strenge Regeln gibt und man gar nicht unbedingt sein ganzes Hause daraus bauen darf. Ich fand es halt einfach als Erfahrung schön einmal zu sehen, dass man ein Haus theoretisch ganz ohne Beton und Metall bauen kann.

Was hat dir dabei am besten gefallen?

Dass man alles selber macht, und mit einer schönen Gruppendynamik. In Berlin gibt es zwei Beispiele, da wurde die Lehmbauweise bei zwei Gemeinschaftshäusern eingesetzt. Das ist natürlich eine Superkombination, wenn die Gemeinschaft das Haus zusammen baut.

Was hast du selber schon gebaut?

Ein Regal, und einen Stuhl aus Pappmaschee. Pappmaschee ist interessant, weil man da tolle Sachen bauen kann. Vor allem für Stühle eignet es sich richtig gut. Oder aus alten Schubladen eine Kommode…