Diese Frage wurde heute in einer offenen Diskussionswerkstatt gestellt, an der circa 50 geladene und interessierte Teilnehmer – unter anderem Vertreter der Fraktionen des Abgeordnetenhauses, Bezirksbürgermeister, Stadtforscher und Mitglieder verschiedener zivilgesellschaftlicher Gruppen – teilnahmen. Organisiert wurde das Treffen von der Initiative Stadt Neu Denken, die sich seit dem Sommer letzten Jahres für eine neue Liegenschaftspolitik in Berlin einsetzt und die hier ihren Entwurf für einen Runden Tisch vorlegte.
Das Thema ist für viele Akteure im Stadtraum hochaktuell. Obwohl es seit langem ein Bekunden gibt, die Liegenschaftspolitik der Stadt neu auszurichten, hat sich bisher wenig getan. Dabei gibt es immer wieder konkrete Fälle, wie momentan die Prinzessinnengärten oder den Holzmarkt, bei denen dringende Entscheidungen anstehen, die wegweisend für eine langfristige Ausrichtung sein werden. Die Frage ist ganz grundlegend, wie die Stadt in Zukunft mit ihren Flächen und Bürgern umgehen will, und wie Werte definiert werden.
Die Forderung der Initiative Stadt Neu Denken ist ein Ende des Ausverkaufs der öffentlichen Güter, und ein Planungsansatz, der sich am Gemeinwohl orientiert. Der Runde Tisch soll diese Ziele voranbringen, in dem er die Politik zum Handeln auffordert, sie unterstützt und die Diskussion weiter in die Öffentlichkeit trägt. Die Werkstatt heute war dabei eine Plattform um die Ziele und Methoden dieses Verfahrens in einem breiteren Rahmen zu diskutieren und um konkrete Eckpunkte abzustecken.